52 weeks of music – Oh my love von Rea Garvey

Jede Woche gibt es hier ein neues Lied, von mir ausgesucht und von meinem Schatz in einem Gastbeitrag beschrieben/besprochen. Daraus entstehen dann 52 Weeks of Music. Die gesamte Playlist gibt es schon auf Spotify (52 weeks of music). Alle Beiträge hier im Blog findet ihr unter 52weeksofmusic.

Woche 21: Rea Garvey, Oh my love

Oh my love bei Spotify

We could be, oh be together now…

Lieber Rea Garvey,

Du hast doch eine Version von „Oh my love“ mit Amy MacDonald aufgenommen. Kannst Du die bitte irgendwo zum Streamen verfügbar machen?

Ganz kurz zum Hintergrund: Ich kann Rea – anders als die anderen bisher – so persönlich und in einer so delikaten Sache wie seinem Urheberrecht anschreiben, weil wir uns kennen. Schon lange, elf, zwölf Jahre oder so. Wir begegneten uns auf der Toilette. Um genau zu sein: Eher davor. Und wir gingen in unterschiedliche Richtungen. Zweimal am selben Abend. Beim zweiten Mal hob ich lässig grüßend die Hand und Red fragte „Wie geht’s?“. Ganz normal, von Mann zu Mann.

Zur Erinnerung: Vor elf, zwölf oder noch mehr Jahren war Rea noch Sänger bei Reamonn und die hatten Anfang des Jahrtausends ihren Superhit Supergirl und seitdem noch eine Menge Hits mit Josephine, Star oder einer Coverversion von Falcos Jeanny mit Xavier Naidoo (uiuiui, aber das war damals noch okay). Rea war jedenfalls schwer angesagt. Aber Starallüren? Nö. Gaaanz normal, vielleicht noch mit diesem kleinen lustigen irischen Akzent, von dem mittlerweile gemunkelt wird, Rea trage ihn nur bei Shows ein bisschen dicker auf und spreche mittlerweile einwandfreies Hessisch, der Mann wohnt schließlich in Hadamar. Nach dem Exkurs zu dem sympathischen Nordhessen Matthias Reim letzte Woche hier also ein weiteres Kapitel in unserer Beitragsreihe „Hessische Künstler, die niemand in Hessen vermutet“.

Getroffen habe ich Rea übrigens in Hannover. Erstaunlich, dass ich immer wieder auf Hannover komme (siehe auch den Beitrag zur Hannoveraner Band Fury in the Slaughterhouse samt obligatorischem Verweis auf die Scorpions). In meinem ganzen Leben war ich erst zweimal dort und außer den Parties an den jeweiligen Abenden konnte ich der Stadt nicht viel abgewinnen. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Waschbetonblumenkästen in der Fußgängerzone. Mit Recht kann man hier einwenden, dass es die in jeder deutschen Stadt über 40.000 Einwohner und auch in manchen kleineren Gemeinden gibt, aber so konsequent wie in Hannover habe ich sie selten im Einsatz gesehen.

Zurück zu Rea und mir: Ich glaube, ich habe damals meine erhobene Grußhand kurz in eine Daumen-hoch-Geste abgewandelt und damit war die Unterhaltung auch schon zufriedenstellend geführt und beendet. Männer brauchen ja auch bei engsten Freundschaftsverhältnissen selten mehr Worte und/oder Gesten. Und seitdem kennen wir uns. Nicht, dass wir uns nochmal gesehen oder gesprochen hätten. Wozu auch?

Jetzt muss ich aber doch mal die alte connection wieder ausgraben. Denn der Kollege Garvey hat inzwischen so einiges gemacht: Eine Solokarriere, The Voice of Germany, eine große Anzahl an relevanten Benefizprojekten – und eben diese Version von „Oh my love“ mit Amy MacDonald. Veröffentlicht ist sie nur auf der BRAVO Hits 87, digital ist der Song nur mit dem gesamten Album, d.h. nur mit David Guetta und Ed Sheeran und Cro und Sunrise Avenue, erhältlich und da lehne ich dankend ab. Zum Reinhören muss es hier der YouTube-Link zu Oh my love von Rea Garvey feat. Amy Macdonald tun. Mir gefällt die Fassung viel besser, das ist irgendwie irischer, auch wenn Amy Schottin ist…

You know I’d walk those thousand miles

Wie gern hätte ich an der Stelle eine unbedingte Hörempfehlung für einen von Amy Macdonalds Songs (wie The Rise & Fall von ihrer neuen Platte oder ihre Version von „Mr. Brightside“ – aber die habe ich im Beitrag über die Killers schon erwähnt – oooder ihre Interpretation von Springsteen I’m on fire) ausgesprochen. Aber wenn der Herr Garvey von „miles“ singt, die er gern „walken“ würde, kommt das Unvermeidliche: Die unbedingte Hörempfehlung kann nur I’m gonna be (500 miles) von den Proclaimers sein. Die sind übrigens auch Schotten.

Text von Oh my love zum Nachlesen

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